Auf nach Lembongan!
Irgendwann ist immer Zeit zu gehen…
Daher verließen wir unser liebgewonnenes Homestay* in Pemuteran, Bali und machten uns auf zur Insel Lembongan süd-östlich von Bali.
Aufgrund der mangelden öffentlichen Verbindung zwischen Pemuteran und Sanur, wo die Boote ablegen würden, fuhren wir ausnahmsweise mit einem privaten Taxi (sonst kamen wir lieber durchgeschwitzt, hungrig und fertig an, statt zu viel zu zahlen 😉 ).
Die Strecke durch die Berge Balis, vorbei am Bergdorf Munduk, belohnte uns mit Ausblicken in Schluchten mit Reisterassen, bis wir schließlich am Strand von Sanur, im Südosten Balis, ankamen.
Bootsfahrt nach Lembongan
Nach 3 Stunden Autofahrt und einer halben Stunde Schnellboot, kamen wir auf Nusa Lembongan an. Trotz kurviger Bergstraßen und Wellengang ohne Zwischenfälle, obwohl uns die letzte Nacht schon noch nachhing. 😉
Da der Transport bis hierher schon kräftig die sparsame Weltenbummler-Tasche leerte, schlug wieder der Schwabe in uns zu und wir liefen die 1,5 km bis zu unserer Unterkunft zu Fuß. War ja auch nicht weit, hätte man nicht je zwei schwere Rucksäcke bei über 30 °C zu tragen. 😀
Unterkünfte auf Lembongan: Teuer!
Unsere Unterkunft Kusuma Abiakta* war unserer Ansicht nach für Indonesien überteuert (in der Hochsaison), so aber auch die restlichen Unterkünfte auf Lembongan. Das Zimmer war sehr einfach eingerichtet und das Bad renovierungsbedürftig, dafür hatten wir aber mehr als ausreichend Platz.
Der Blick von unserer Terrasse oder vom Poolrand auf das türkise Meer bei Flut und den sandig-grünen Meerboden bei Ebbe, machte – trotz der Straße davor – alles wieder wett.
Wahrscheinlich steigerte der Fernseher im Zimmer, den wir aber nicht brauchten, den Preis. Für ein bisschen Hintergrundrauschen, machte Christoph ihn trotzdem an.
Was im Endeffekt ganz gut war, denn die Nachrichten verrieten uns, dass der Gunung Agung, der größte Vulkan auf Bali, auszubrechen drohte. Oh, oh. Wir waren zwar „weit genug“ entfernt, würden die Situation aber weiter verfolgen.
Nusa Lembongan & Ceningan entdecken
Nusa Lembongan und die mit ihr verbundene Nusa Ceningan, waren zwar größer als wir gedacht hätten, aber mit dem Scooter doch beide an einem Tag super zu entdecken.
Teufelsträne (Devil’s Tear) auf Lembongan
So machten wir uns bei Flut (kurz vor dem Höchststand des Wassers) auf zum Devil‘s Tear. Ein wunderbarer Platz für Menschen, die die Kräfte der Gezeiten gerne von Nahem erleben.
Wenn die gewaltigen Wassermassen einem hier entgegenströmen, bekommt man leicht das Gefühl, dass sie einen verschlingen wollen.
Doch sie prallen gegen die Felsenküste oder ins Devil‘s Tear. Eine kleine Bucht (in der Form einer Träne), in der sich das aufgestaute Wasser mit aller Kraft gegen und unter die Felsen presst, wodurch die Gischt zischend aus den Felsenklüften zurück ins Meer schießt. Atemberaubend!
Und wer dem ganzen Schauspiel zu nahe kommt und auf ein schönes Foto wartet, der bekommt unter Umständen nicht nur ein paar Tropfen ab, sondern oft auch eine ganze Welle. 😀
Stellt man sich an den richtigen Spot, so merkt man, wie die Felsen vibrieren, wenn die Wellen dagegen krachen. Beängstigend.
Wunderschön sind die Felsenbecken in der Nähe. Die grüne Farbe der Algen verbindet sich mit dem Türkis des Wassers und dem Braun des Felsens zu einem paradiesischen Gemälde.
Mangroven im Norden Lembongans
Wer noch nie in Mangroven unterwegs war, der kann diese auch hier im Norden der Insel (im Rahmen einer Tour) bewundern.
Wir haben das gelassen, da man hier erstens mit motorisierten Booten unterwegs ist, was den Reiz nimmt und Tiere verscreckt, und wir zweitens schon bessere Spots für Mangroven besucht haben (ganz besonders können wir eine Kajak-Tour auf Ko Tarutau im Tarutao Nationalpark in Thailand empfehlen, wo man für sich alleine durch die Mangroven paddelt und am Ende des Flusses eine tolle Höhle auf einen wartet).
Strände auf Lembongan
Einige Strände eignen sich aufgrund der starken Brandung und teilweise starker Unterströmungen eher nur zum Relaxen und Genießen. Strände wie der lange Jungut Batu, laden auch zum Baden ein (auch wenn dafür ein bisschen viele Boote im Wasser sind).
Blue Lagoon auf Ceningan
Die kleine Insel Ceningan ist über die Yellow Bridge von Lembongan aus zu erreichen.
Über eben diese sind wir zum Blue Lagoon Aussichtspunkt auf Ceningan gefahren. Oberhalb der Blauen Lagune könnte man ewig stehen bleiben und sich von den türkisenen Farben verzaubern lassen.
Mahana Point & Secret Beach auf Ceningan
Wer ein bisschen lebensmüde ist, der fährt am besten zum Mahana Point. Im Mahana Point Warung gibt es ein Sprungbrett, von dem man einen Klippensprung wagen kann.
Eigentlich nicht unbedingt lebensmüde, sondern was für Adrenalinjunkies (wenn man die Gezeiten beachtet). Wir fanden es jedoch schon ziemlich krass, dass die Betreiber uns gerade zur Flut fragten, ob wir springen wollten. In diesem Moment knallte das Meer echt heftig gegen die Klippen auf denen wir standen und nicht wenige Felsen im Wasser unter dem Sprungbrett machten diesen Sprung noch gefährlicher. Wie man danach bei starkem Wellengang und den Felsen am Strand aus dem Wasser kommen soll, war uns ebenfalls ein Rätsel.
Einen wunderschönen Strand, mit einer schönen Unterkunft zum Entspannen, findet man auch am Secret Beach, ebenfalls auf Ceningan. Den Pool und Strand kann man, wenn man in der Unterkunft etwas konsumiert, auch als Tagesausflügler nutzen.
Sonnenuntergang bei der Teufelsträne auf Lembongan
Zum wundervollen Ausklang des Tages, haben wir uns einfach wieder zu den Felsen nahe des Devil’s Tears begeben. Dort wartete bereits ein kleiner Stand mit kühlem Bintang Radler auf die Sonnenuntergangs-Genießer. Perfektes Ende für einen perfekten Tag. Prost beziehungsweise Selamat Minum!
Liebe Grüße Anna!
Unten in unserem Video zu Nusa Lembongan, Ceningan und Penida, kannst du dir selbst ein Bild der zauberhaften Strände und Felsformationen machen. 🙂
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Unsere Unterkunft auf Lembongan war ok, aber nicht Hammer.
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Wow, ich lese hier immer gerne mit – die Fotos sind klasse 🙂
Vielen Dank!
Wir haben beim Fotos Sortieren auch nochmals in Erinnerungen geschwelgt wie toll Lembongan doch war.
Freut uns, dass du mitliest 🙂
Bis bald hier wieder und liebe Grüße,
Anna
Warum heißt es eigentlich die Teufelsträne? Tränen?
Wahrscheinlich wegen der Form der Felsen in die die Wellen rein prallen. Und die Wellen sind zum Höchstand eben ganz schön teuflish 😉
Liebe Grüße,
Anna
Hallo Gaga,
die teuflische Träne kannst Du dir jetzt auch im Video in Aktion anschauen https://youtu.be/nZLzyaFK0BE . 😉
Die Fotos sind unglaublich schön! Alle 🙂
Vielen Dank! Das freut uns.
Sind aber auch wunderschöne Landschaften 🙂
LG,
Anna
Tolles Video, wie immer ein Genuss es anzuschauen
Freut uns, dass dir die Videos gefallen!!! 🙂