Die Inseln des Tunku Abdul Rahman Nationalparks

Bei Regen geht kein Flieger

Nach 4 höhlen- und fledermausreichen Tagen im Gunung Mulu Nationalpark, verließen wir diesen schweren Herzens. Wir bewegten uns wieder Richtung Nord-Osten. Über den Ort Miri flogen wir von Mulu nach Kota Kinabalu.

Beinahe hätten wir einen Tag länger in Mulu bleiben müssen. Denn es regnete den ganzen Vormittag. Bei Regen starten und landen keine Flieger auf dem kleinen Flughafen von Mulu. Der morgendliche Flug wurde bereits gecanceled und es wollte noch immer nicht aufhören zu regnen, als wir für unseren Nachmittagsflug eincheckten.

Hätten wir dableiben müssen, wussten wir schon, dass die Airline eine Übernachtung im Le Meridien in Mulu* anbieten würde. Damit hätten wir uns schon anfreunden können. 😉 Doch der Himmel klarte am Nachmittag wider Erwarten auf und wir konnten nach Kota Kinabalu fliegen.

Angekommen in Kota Kinabalu: Die Inseln im Tunku Abdul Rahman Nationalpark ansteuern

Kota Kinabalu, von den Einheimischen KK (in Anlehnung an KL für Kuala Lumpur) genannt, hat kleine aber feine, direkt der Stadt vorgelagerte Inseln, die Teil des Tunku Abdul Rahman Nationalparks sind.

Diese steuerten wir gleich am Tag nach unserer Ankunft an. Kota Kinabalu selbst besichtigten wir gar nicht. Wir hatten einfach mal mehr Strandlust als Stadtlust.

Leider sind die vorhandenen Übernachtungsmöglichkeiten auf den Inseln teuer, daher blieben wir nicht über Nacht. 🙁 Dabei sehnte ich mich schon wieder sehr nach einer netten, einfachen Unterkunft direkt am Strand.

Wir spazierten also morgens gemütlich zum Hafen, wo man sich Island-Hopping Tickets kaufen und loshoppen kann.

Von den 4 Inseln, die man besichtigen kann, suchten wir uns nur zwei aus, um es nicht zu stressig anzugehen.

Insel Mamutik im Tunku Abdul Rahman Nationalpark

Die Insel Mamutik ist sehr klein, hat rechts und links vom Nationalparkbüro aber schöne Strände.

Allerdings war die Insel mit sehr vielen, überwiegend chinesischen, Touristen überfüllt. Es wurden en masse Tische unter Baldachinen aufgestellt und Buffets aufgebaut.

Wie immer an solchen Orten, braucht man sich aber nur einige Meter von den Massen fortbewegen und schon wähnt man sich in Einsamkeit.

Wir spazierten eigentlich nur ein Mal um die Ecke und waren komplett für uns alleine. Zwar hatten wir keinen Sandstrand, aber es war wunderschön.

Es gibt auch einen kurzen Weg über das Inselinnere von Mamutik zur anderen Seite. Wenn man diesem folgt, ist man zwar nicht alleine, aber entgeht den Massen.

Nach dem Steinstrand nutzten wir die Mittagszeit, bei der alle zum Essen unter den Zelten verschwanden, um es uns im Schatten am jetzt relativ leeren Sandstrand gemütlich zu machen.

Insel Sapi im Tunku Abdul Rahman Nationalpark

Die Insel Sapi liegt direkt neben der Insel Gaya, so dass man einen schönen Blick auf diese hat und fast schon meint rüberschwimmen zu können.

Kein Wunder, dass man auf die Idee kam eine Zipline von Gaya rüber nach Sapi zu spannen.

Die Insel Sapi war auch voll mit Touristen, auch wenn weniger intesiv als Mamutik.

Komodowarane auf Sapi

Wir wunderten uns noch über die Zäune zwischen Strand und Wald und das Verbot die Steinküste zu betreten. Suchten uns hier daher kein einsames Plätzchen. Auch weil wir nicht mehr so viel Zeit übrig hatten, um die Insel zu erwandern.

Wie wir im Nachhinein erfuhren, beheimatet die Insel Sapi Komodwarane. Ah 💡 deswegen die Zäune! Sind ja nicht ganz ungefährlich diese Riesenechsen!

Ach nein, jetzt haben wir das verpasst. Waren wir dieses Mal wohl nicht neugierig genug, um zu erkunden was die Zäune bedeuteten. Verpasse du sie nicht, wenn du dort bist, aber aufpassen!

Fazit zu den Inseln im Tunku Abdul Rahman Nationalpark

Zum Schnorcheln fanden wir die Inseln Sapi & Mamutik nicht besonders klasse. Man durfte nur in abgegrenzten Bereichen schwimmen und die boten nichts. Bei dem wie unachtsam manche Menschen mit Korallen & Co. umgehen (z.B. drauftreten), ist es wahrscheinlich gut, dass die Bereiche abgegrenzt sind. Oder wir haben auch einfach nicht den richtigen Spot zum Schnorcheln gefunden.

Wie oben gezeigt, waren die Inseln, trotz Wochentag, ziemlich überfüllt. Wenn einem aber, wie uns, nach einem Strandtag ist und man sich auch ein paar Meter bewegen kann, dann sind die Inseln ein super Tagesausflug.

Die Insel Manukan soll weniger voll sein.

Auf jeden Fall tat so ein Tag am Strand auch mal gut. Am nächsten Tag wollten wir ja schon wieder weiterreisen.

Liebe Grüße Anna & Chris!

Inseln des Tunku Abdul Rahman Nationalparks

Anfahrt

Man braucht für den Ausflug zu den Inseln keine extra Tour buchen. An der Jesselton Jetty kann man Bootstickets direkt am Ausflugstag buchen und dabei selbst entscheiden, ob man zu einer, zwei oder drei Inseln fahren möchte.

Am besten die Wochenenden meiden. Es ist so schon voll genug auf den Inseln.

Besucht werden können die Insel Gaya, Manukan, Sapi und Mamutik (von groß nach klein).

Suluk darf leider nicht besucht werden.

Übernachtung

Auf Gaya kann man auch übernachten zum Beispiel im Gayana Eco Resort*.

Wir selbst haben dort aber nicht übernachtet. Neben dem Gayana Eco Resort gibt es nur zwei weitere Unterkünfte. Alle sind gehoben und waren uns damit einfach zu teuer.

Aktivitäten

Von der Insel Gaya kann man rüber auf die Insel Sapi ziplinen.

Gastronomie

An der Jesselton Ferry gibt es Essensstände an denen man sich mit Proviant für den Tagesausflug versorgen kann. Auf Sapi gibt es einen Essensstand und auf Mamutik ein Restaurant. Auf den anderen beiden Inseln waren wir leider nicht.

Kosten Bootstransfer (Stand Oktober 2017):

In der Halle der Jesselton Ferry buhlen die verschiedenen Anbieter um Kunden. Die Boote fahren jede halbe Stunde. Die Preise aller Anbieter sind gleich. Auch konnten wir keine Unterschiede bei den Booten feststellen.

  • 1 Insel: 23 MYR (Erw.) /18 MYR (Kind 3-12)
  • 2 Inseln: 33 MYR (Erw.) /25 MYR (Kind 3-12)
  • 3 Inseln: 43 MYR (Erw.) /30 MYR (Kind 3-12)

Zusatzkosten:

  • Jesselton Point Terminal Ferry Fee + 6% GST:
    7,63 MYR (Erw.), 3,82 MYR (Kind 3-12)
  • Conservation Fee (National Park):
    10 MYR (Erw.) / 6 MYR (Kind 3-12)

Besucht man mehrere Inseln, sollte man am besten direkt mit dem Bootsführer die Uhrzeit der Abholung klären.

Dir gefällt unser Beitrag? Oder er hat dir geholfen? Du würdest gerne etwas mehr erfahren oder einfach Anmerkungen hinterlassen? Schreibe uns unten einen Kommentar!

Vorheriger Beitrag
Gunung Mulu Nationalpark – Paradies für Höhlenliebhaber
Nächster Beitrag
Stürmische Tage am Tip of Borneo

Ähnliche Beiträge

Abonnieren
Benachrichtige mich zu:
3 Comments
Älteste
Neuste Beste Bewertung
Inline Feedbacks
View all comments
7 Jahre her

Manchmal habe ich den Eindruck, ihr habt sogar auf eurer Weltreise einen Stress 🙂

Blog auf Meer
Reply to  ernst

Hmmm, woran das wohl liegen könnte? 😂