Berastagi: Vulkane, heiße Quellen & Paraden

Oh nein wieder über Medan fahren

Es war wieder an der Zeit sich fortzubewegen. Ab in die Bergstadt Berastagi!

Oh nein, dazu müssen wir ja schon wieder über Medan…. Auf diese nervenden Abzocker haben wir mal sowas von keinen Bock (siehe auch Infobox zu Fahrten ab Medan).

Na gut, Augen zu und durch. Dieses Mal halten wir uns aber, wenn man im Bus Geld vor der Abfahrt von uns will, an unsere und die uns empfohlene Regel: einfach ignorieren. Das taten wir auch.

Nach mehrfachem Blickausweichen und mehreren komplett ignorierten „Mister“ und „Misses“, sowie mehreren Anläufen durch unterschiedliche Personen, fuhr der Bus los.

Man muss aber dazu sagen, dass das Durchhalten dieses Mal einfacher war. In diesem größeren Bus konnten wir uns irgendwie besser tarnen bzw. den Nervensägen ausweichen und es waren dieses Mal nicht 10 Männer auf ein Mal, die uns umgaben.

Also alles gut, abkassiert wurde unterwegs. Zum uns bekannten richtigen Preis kamen wir daher um 15 Uhr – viel früher als gedacht jipppiii – in unserer Unterkunft in Berastagi an.

Wanderung zum Sibayak Gipfel

In Berastagi selbst gibt es nicht viel zu sehen, außer einer schönen Aussicht auf die Stadt und die Felder. Man kommt wegen der umgebenden Vulkane her.

Den Vulkan Sinabung konnte man aufgrund eines Ausbruchs gerade nicht besteigen.

Wir waren jedoch wegen des ebenfalls noch aktiven Sibayaks hier. Diesen konnte man besteigen und seine tolle Landschaft und die tolle Aussicht genießen.

Was dabei ganz klasse war: bei gutem Wetter hatte man eine fantastische Aussicht auf den rauchenden Sinabung.

Diese hatten wir Glücklichen auch. Jedoch rauchte er am Tag unseres Besuchs nicht so stark wie in den Wochen zuvor. Trotzdem schön dieses gefährliche Naturschauspiel zu beobachten.

Zwei Wanderwege führen rauf

Zum Gipfel des Sibayak führen zwei Wege rauf, die man ohne Guide nehmen kann, so dass sich ein lohnender Rundweg ergibt, bei dem zum Schluss die heißen Quellen im Tal die Mühe belohnen. Aber auch wenn man denselben Weg zurückgeht, kann man, einer Abzweigung folgend, zu den heißen Quellen kommen.

Achtung: Wenn du kein erfahrener Wanderer bist, solltest du lieber mit Guide gehen!

Der Aufstieg führte steil bergauf erst über eine Straße und dann über wunderbare rauhe weiß-gelb-braune Pfade bis man bei den rauchenden Fumarolen und dem Kraterrand ankam.

Am Kraterrand angekommen, konnte man weiter zu verschiedenen Aussichtspunkten aufsteigen oder aber auch in den Krater hinunterklettern.

Man sagte uns: nehmt lieber denselben Weg zurück

Uns wurde geraten lieber wieder denselben Weg zurückzunehmen, nicht den Abstieg nach Osten, also nicht den Rundweg zu machen.

Als wir somit eigentlich wieder denselben Weg zurücknehmen wollten, trafen wir auf zwei Deutsche, die auch lieber den Rundweg machen wollten.

Ihnen wurde dies wiederum von Ihrer Unterkunft empfohlen. Und so wagten wir doch den Abstieg über den anderen Weg.

Wenn es zu gefährlich werden würde, können wir zurückkehren, dachten wir. Beziehungsweise ist man zu viert besser dran, falls doch was passiert.

Während also alle anderen denselben Weg zurück nahmen, entschieden wir vier uns für den Rundweg.

Schön, dass wir den zweien über den Weg gelaufen sind. Der Rundweg war nämlich absolut lohnenswert.

Der Weg war sehr steil und teilweise sehr rutschig. Daher empfehlen wir ihn auch nur mit gutem Schuhwerk und trittsicheren Personen.

Ebenso sollte man lieber ein GPS-Gerät oder ein voll geladenes Handy mit der App maps.me haben (der Pfad ist dort eingezeichnet), um den richtigen Weg zu erwischen. Wobei die Abzweigungen meist im Leeren enden.

Wenn man dies beherzigt, ist der Abstieg auf dieser Seite sehr zu empfehlen. Nicht nur der Abwechslung wegen.

Man geht durch dichtes Gestrüpp, etwas abenteuerlich über zusammengebrochene Treppen, durch Bambuswälder und hat immer wieder sehr schöne grüne Ausblicke. Ein Kontrastprogramm zum im Vergleich braun kahlen aber dennoch schönen Aufstieg.

Muskeln entspannen

Unten angekommen, gönnten wir uns eine Entspannungsrunde in den heißen Quellen.

Berastagi ist ja, aufgrund seiner Höhe, deutlich kühler als das Sumatra auf Seelevel. Daher war das wirklich super. Bei der sonstigen indonesischen Hitze hätten wir glaube ich keine Lust drauf gehabt.

Zwar waren die Thermen optisch nicht besonders attraktiv, das warme Wasser dafür umso mehr. Ahh, tat das gut nach der Anstregung.

Indonesischer Unabhängigkeitstag

Eigentlich wollten wir gleich am nächsten Tag wieder abreisen. Doch am 17.08 ist der Unabhängigkeitstag in Indonesien.

Überall in den Dörfern wird gefeiert und es finden Umzüge statt, so kann sich reisen ziiiemlich lang ziehen. Und der Weg nach Danau (= See) Toba sollte schon so nicht gerade kurz sein.

Ok, also kein Problem, bleiben wir eben einen Tag länger. Den Umzug zu sehen ist ja auch toll.

Die Parade zog sogar direkt an unserer Unterkunft vorbei, toll!

Aus allen Dörfern der Umgebung kamen Schulen, Kapellen etc. und gaben ihre Trachten und Musik zum Besten. Ein schönes ergänzendes Highlight auf unserer Reise.

Liebe Grüße Anna!

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Gaga
7 Jahre her

Atemberaubende Bilder!